Glossar binäre Optionen

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Glossar Binäre Optionen

Binäre Optionen sind ein Finanzinstrument, das es Tradern ermöglicht, auf die zukünftige Preisentwicklung eines Basiswerts zu spekulieren. Sie gelten als relativ einfach zu verstehen, bergen aber dennoch ein hohes Risiko. Dieser Artikel dient als umfassendes Glossar für Anfänger, um die wichtigsten Begriffe und Konzepte im Zusammenhang mit binären Optionen zu verstehen.

Grundlagen

Binäre Option: Ein Vertrag, der einen festen Ertrag (Payout) bei korrekter Vorhersage der Preisentwicklung eines Basiswerts zum Verfallszeitpunkt auszahlt. Bei einer falschen Vorhersage verfällt die Option wertlos.
Basiswert: Der Vermögenswert, auf den sich die binäre Option bezieht. Dies kann beispielsweise eine Aktie (Aktienhandel), ein Währungspaar (Devisenhandel), ein Rohstoff (Rohstoffhandel) oder ein Index (Indexhandel) sein.
Call-Option: Eine binäre Option, bei der der Trader darauf wettet, dass der Preis des Basiswerts zum Verfallszeitpunkt *steigen* wird.
Put-Option: Eine binäre Option, bei der der Trader darauf wettet, dass der Preis des Basiswerts zum Verfallszeitpunkt *fallen* wird.
Payout (Auszahlung): Der feste Betrag, den der Trader erhält, wenn seine Vorhersage korrekt ist. Der Payout wird in Prozent angegeben und bezieht sich auf den investierten Betrag. Typische Payouts liegen zwischen 70% und 95%.
Investition (Einsatz): Der Betrag, den der Trader in die binäre Option investiert.
Verfallszeitpunkt (Expiration Time): Der Zeitpunkt, zu dem die binäre Option ausläuft und die Auszahlung erfolgt. Die Verfallszeit kann von wenigen Sekunden bis zu mehreren Tagen reichen.
Strike Price (Basispreis): Der Preis des Basiswerts, der zum Zeitpunkt des Kaufs der Option festgelegt wird. Die Vorhersage bezieht sich darauf, ob der Preis über oder unter diesem Strike Price liegen wird.
In-the-Money (ITM): Eine Option ist "In-the-Money", wenn der Preis des Basiswerts zum Verfallszeitpunkt für eine Call-Option über dem Strike Price liegt oder für eine Put-Option unter dem Strike Price. In diesem Fall erhält der Trader den Payout.
Out-of-the-Money (OTM): Eine Option ist "Out-of-the-Money", wenn der Preis des Basiswerts zum Verfallszeitpunkt für eine Call-Option unter dem Strike Price liegt oder für eine Put-Option über dem Strike Price. In diesem Fall verfällt die Option wertlos.
At-the-Money (ATM): Eine Option ist "At-the-Money", wenn der Preis des Basiswerts zum Verfallszeitpunkt genau dem Strike Price entspricht. Die Auszahlung hängt vom jeweiligen Broker ab und kann variieren.

Fortgeschrittene Konzepte

60-Sekunden-Optionen: Binäre Optionen mit einer sehr kurzen Verfallszeit von nur 60 Sekunden. Sie erfordern schnelle Entscheidungen und sind besonders spekulativ.
High/Low-Optionen: Die häufigste Art von binären Optionen. Der Trader spekuliert, ob der Preis des Basiswerts am Verfallszeitpunkt höher oder niedriger sein wird als der aktuelle Preis.
Touch/No Touch-Optionen: Der Trader spekuliert, ob der Preis des Basiswerts den Strike Price (Touch) innerhalb der Laufzeit der Option erreicht oder nicht (No Touch).
Range-Optionen: Der Trader spekuliert, ob der Preis des Basiswerts innerhalb einer bestimmten Preisspanne (Range) am Verfallszeitpunkt liegt oder nicht.
Boundary-Optionen: Ähnlich wie Range-Optionen, aber mit einer definierten oberen und unteren Grenze.
One-Touch/Double-Touch-Optionen: Der Trader spekuliert, ob der Preis des Basiswerts *mindestens einmal* den Strike Price (One-Touch) oder zwei definierte Strike Prices (Double-Touch) innerhalb der Laufzeit der Option erreicht.
Ladder-Optionen: Eine Reihe von Optionen mit steigenden oder fallenden Strike Prices, die dem Trader ermöglichen, von kleinen Preisbewegungen zu profitieren.
Pro-Optionen: Erlauben es dem Trader, den Gewinn vorzeitig zu sichern, bevor die Option verfällt.
Roll-Over: Die Möglichkeit, eine Option zu einem späteren Zeitpunkt zu verlängern, um von einer sich ändernden Marktlage zu profitieren.
Broker: Die Plattform, über die binäre Optionen gehandelt werden. Es ist wichtig, einen regulierten und seriösen Broker zu wählen. Broker Auswahl

Technische Analyse

Trend: Die allgemeine Richtung, in die sich der Preis eines Basiswerts bewegt. Es gibt Aufwärtstrends, Abwärtstrends und Seitwärtstrends. Trendanalyse
Unterstützung: Ein Preisniveau, bei dem der Preis eines Basiswerts tendenziell nicht weiter fällt, da Kaufinteresse vorhanden ist.
Widerstand: Ein Preisniveau, bei dem der Preis eines Basiswerts tendenziell nicht weiter steigt, da Verkaufsinteresse vorhanden ist.
Chartmuster: Visuelle Muster in Preisdiagrammen, die auf zukünftige Preisbewegungen hindeuten können. Beispiele sind Kopf-Schulter-Formationen, Doppelboden und Doppelspitze. Chartmuster lernen
Indikatoren: Mathematische Berechnungen, die auf Preis- und Volumeninformationen basieren und Tradern helfen, potenzielle Kauf- oder Verkaufssignale zu identifizieren. Beispiele sind gleitende Durchschnitte (Gleitende Durchschnitte erklärt), der Relative Strength Index (RSI) RSI nutzen und der Moving Average Convergence Divergence (MACD) MACD verstehen.
Fibonacci-Retracements: Ein Werkzeug, das verwendet wird, um potenzielle Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu identifizieren, basierend auf der Fibonacci-Sequenz.
Bollinger Bänder: Ein Werkzeug, das verwendet wird, um die Volatilität eines Basiswerts zu messen und potenzielle Überkauft- oder Überverkauft-Bereiche zu identifizieren.

Risikomanagement und Strategien

Risikomanagement: Der Prozess der Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken. Im binären Optionenhandel ist Risikomanagement besonders wichtig, da das Risiko eines Totalverlusts hoch ist. Risikomanagement im Binäroptionshandel
Positionsgröße: Der Betrag, den der Trader in eine einzelne Option investiert. Eine angemessene Positionsgröße hilft, das Risiko zu begrenzen.
Diversifizierung: Die Investition in verschiedene Basiswerte, um das Risiko zu streuen.
Martingale-Strategie: Eine Strategie, bei der der Trader nach jedem Verlust seinen Einsatz verdoppelt, um den vorherigen Verlust auszugleichen und einen Gewinn zu erzielen. Diese Strategie ist sehr riskant und kann zu hohen Verlusten führen. Martingale Strategie kritisch betrachtet
Anti-Martingale-Strategie: Eine Strategie, bei der der Trader nach jedem Gewinn seinen Einsatz erhöht und nach jedem Verlust senkt.
Straddle-Strategie: Der gleichzeitige Kauf einer Call- und einer Put-Option mit dem gleichen Strike Price und Verfallszeitpunkt. Diese Strategie wird verwendet, wenn der Trader eine hohe Volatilität erwartet, aber die Richtung der Preisbewegung nicht kennt. Straddle Strategie im Detail
Strangle-Strategie: Ähnlich wie die Straddle-Strategie, aber mit unterschiedlichen Strike Prices.
Pin Bar Strategie: Eine Strategie, die auf der Identifizierung von Pin Bar Chartmustern basiert, die auf eine mögliche Trendumkehr hindeuten. Pin Bar Strategie erklärt
Engulfing Patterns: Ein weiteres Chartmuster, das als Signal für eine mögliche Trendumkehr gesehen wird. Engulfing Patterns verstehen

Volumenanalyse

Volumen: Die Anzahl der gehandelten Kontrakte eines Basiswerts innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Ein hohes Volumen kann auf eine starke Marktaktivität hindeuten.
On Balance Volume (OBV): Ein Indikator, der verwendet wird, um die Beziehung zwischen Volumen und Preisbewegung zu analysieren. OBV verstehen und anwenden
Volume Price Trend (VPT): Ein Indikator, der das Volumen mit der Preisbewegung kombiniert, um Trends zu identifizieren.

Wichtige Hinweise

Binäre Optionen sind hochspekulative Instrumente und bergen ein hohes Risiko.
Es ist wichtig, sich gründlich über die Funktionsweise von binären Optionen zu informieren, bevor man mit dem Handel beginnt.
Verwenden Sie ein Demokonto, um Ihre Strategien zu testen, bevor Sie echtes Geld investieren.
Setzen Sie sich klare Ziele und halten Sie sich an Ihr Risikomanagement.
Handeln Sie nur mit Geld, dessen Verlust Sie sich leisten können.
Achten Sie auf die Regulierung des Brokers und wählen Sie einen seriösen Anbieter.

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